„Wir hatten ja durchaus eine harte Diskussion“ – Lehrermangel bleibt wichtigste Baustelle

Written by sysop — 28. September 2022
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Landtagskandidatin Alexandra Backhaus fasste es passend zusammen, denn die Diskussion, die der Schulelternrat der IGS organisiert hatte, blieb nicht an der Oberfläche.

Rüdiger Kauroff (SPD), Alexandera Backhaus (CDU) und  Nadin Zaya (FPD) waren kurz vor der Landtagswahl zur Podiumsdiskussion mit Schülern, Eltern und Lehrern der IGS-Wedemark ins Schulzentrum gekommen. Schulelternratsvorsitzender Niels Ove Thomsen eröffnete die Diskussion mit einem Hinweis auf die schlechte Lehrerversorgung und bat die drei Kandidaten gleich mal zum Vorstellungsgespräch, in dem sie darlegen sollten, welches Fach sie als Vertretungslehrkraft übernehmen könnten.

Dann übernahmen drei Schüler aus dem 13. Jahrgang die Diskussionsleitung, angeführt von Noah Feldmann, der souverän und bis ins Details vorbereitet das Gespräch zwischen Politik und Zuschauern leitete, als wäre man in einer Fernsehtalkshow. Und in der Tat hätte man diese Diskussion direkt senden können.

So ging es um Breitbandausbau, Digitalisierung, oder Informatikunterricht und natürlich um auch immer wieder um den Lehrermangel. Konkrete Rezepte hatte keiner der Kandidaten dabei. Rüdiger Kauroff beteuerte aber, dass er die Anstöße dieses Abends mitnehmen wolle und sich für eine Verbesserung einsetzen werde.

Auch der Vorschlag bei den kommenden Koalitionsverhandlungen und der kommenden Regierung zum Thema Bildung externe Expertise, wie Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und weitere pädagogischen Vereinigungen und Visionäre mit hinzuzuziehen, wurde von allen drei Kandidaten positiv aufgenommen und der Vorschlag soll mit in die Fraktionen genommen werden.Aus der Erfahrung ihrer eigenen Schulzeit berichtet Nadin Zaya und forderte mehr Freiheit bei der Fächerwahl auf dem Weg zum Abitur. Sie war sich mit Alexandra Backhaus einig, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit jeder Angelegenheit an die örtliche Politik wenden sollen, damit Jugend und Politik in stärker ins Gespräch kämen. „Wir hatten ja durchaus eine harte Diskussion“, fasste Backhaus am Ende zusammen, sie wolle sich in Zukunft verstärkt auch um Bildungsthemen kümmern, denn dort scheine es großen Bedarf zu geben.

Zum Abschluss überreichte Niels Ove Thomsen noch Postkarten mit Schülerstatements zu ihrer Unterrichtssituation als Erinnerung und gleichwohl als Arbeitsauftrag.
Am 06.10.2022 werden über 50 Schulen aus ganz Niedersachsen ihre gesammelten Postkarten dem Kultusministerium übergeben.

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